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"Ich hatte einfach vor allem Angst. Vor ... Dir, vor dem ganzen übernatürlichen, vor ... einer Beziehung. Ich meine, wer kann schon von sich behaupten, in einen Vampir verliebt zu sein? Das ... Macht mir einfach alles Angst. Ich weiß nicht, damit umzugehen." ich biss mir auf die Lippe. War das jetzt doof von mir? Ich meine, es war ein Gedanke, der mir doch zu schaffen machte, aber bevor er es falsch auffassen konnte, fügte ich noch hinzu: "Und ich hatte Angst, dass du mich von dir stoßen würdest, wenn du das mit den Jägern erfährst." Nun gut, jetzt hatte ich ihm schon indirekt gesagt, dass ich für ihn mehr als nur Freundschaft fühle. Etwas unsicher sah ich ihn an. Im Moment wusste ich nicht so recht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte und dabei wollte ich seine Lippen so gerne wieder auf meinen spüren, aber jetzt wagte ich es noch nicht. Und ich sagte auch nichts mehr, obwohl mir drei kleine Worte so sehr auf der Zunge brannten und ich diese so gerne herausgeschrien hätte, aber auch das unterließ ich. Stattdessen sah ich ihm einfach in seine wundervollen Augen und wartete darauf, dass er 'ich habe Angst vor dir und einer Beziehung' wiedermal falsch deuten würde.



Autsch....das tat weh. Okay es war schon klar gewesen, dass sie Angst vor mir gehabt hatte, aber trotzdem...es aus ihrem Mund zu hören, war wieder etwas komplett anderes. Aber ich ließ mir äußerlich einfach nichts anmerken. Allerdings besserte sich meine Laune rasant, als sie meinte sie würde einen Vampir lieben. Unbewusst fing ich an zu grinsen, was sie aber nicht sehen konnte. Sagen, tat ich dazu, auch nichts. Ich hatte Angst sonst den Moment zu zerstören. Ruhig hörte ich ihren Worten bis zum Ende zu. Danach sah ich in ihre Augen, die mich unsicher anblickten. Ein sanftes Lächeln umspielte meine Lippen und ich strich abwesend über ihre Hüfte. "Ich habe dich aber doch nicht von mir gestoßen oder? Ich meine du liegst mit mir in den Bergen, in einem Zelt und das allein. Glaub mir hätte ich dich bestrafen oder umbringen wollen, hätte ich es schon längst getan Darling. Aber du lebst und ich habe gerade das dringende Bedürfnis dich nochmal zu küssen," sagte ich gerade heraus und shcmunzelte über ihren überraschten Gesichtsausdruck, mit dem sie mich nach meinem Satz ansah.
"Aber ich tue nichts, was du nicht auch willst, okay? Du musst also keine Angst haben! Wirklich nicht! Egal vor was. Dir wird nichts mehr geschehen. Das verspreche ich dir!" sagte ich und wurde immer leiser, als ich mich ihrem Gesicht nährte. Kurz lächelte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Vielleicht solltest du jetzt schlafen," murmelte ich und legte mich hin. Phoebe zog ich einfach mit mir und legte meine Arme um sie.






Ich war wirklich erleichtert darüber, dass er über meine erste Erklärung offenbar nicht sauer war. Und ich hatte das Gefühl, als würde mein Herz stehenbleiben, als er mir anvertraute, dass er mich gerne nochmal küssen würde, jedoch sagte ich erst einmal nichts dazu. "Nein, du hast mich nicht von dir gestoßen", murmelte ich und war wirklich sehr froh darüber, aber das sagte ich ihm nun natürlich nicht. Als er sich wieder hinlegte und mich einfach zu sich zog, musste ich unwillkürlich lächeln. Müde schloss ich meine Augen. "Danke", murmelte ich noch als ich auch schon ins Land der Träume abdriftete.
Ein seltsamer Traum suchte mich heim. Ich stand meinem einstigen Peiniger Brian wieder gegenüber. Ich hatte Angst und wollte nur weg von ihm. Wieso war Kol nicht hier? Er hätte mich beschützen können! Aber nein, Kol war nicht hier. Oder doch? Hinter meinem Peiniger tauchte er plötzlich auf und neue Hoffnung keimte in mir auf, die jedoch schnell wieder erstickt wurde, als Kol sich mit seinen langen Fängen auf mich stürzte. "Du hast geschworen, dass du mir nichts mehr antun würdest", schluchzte ich, doch er schien meine Worte nicht zu vernehmen. Und dann waren da diese langen Fänge, die sich in meinen Hals bohrten ...
Schweißgebadet saß ich nun aufrecht in meinem Bett. Zögerlich sah ich neben mich, aus Angst, Kol könnte nicht mehr da sein, aber dem war nicht so. Mein Atem beruhigte sich langsam wieder und ich legte mich erneut hin. Wenn ich Kol geweckt haben sollte, dann ließ er es sich erstmal nicht anmerken. Und bei mir war an Schlaf wirklich nicht mehr zu denken. Automatisch fuhr meine Hand zu meinem Bauch und erschöpft schloss ich meine Augen, aber immer noch konnte ich kein Auge zutun.



Ich lächelte. Sie war wirklich süß, wenn sie verschlafen war. Beinahe hätte ich ihr erneut einen Kuss auf die Stirn gegeben, aber ich hielt mich zurück. Weil ich konnte mich selber einfach nicht einschätzen, ob ich die Kontrolle verlieren könnte oder nicht. Mit einem leisen Seufzen schloss ich die Augen. "Keine Ursache," flüsterte ich und im nächsten Moment konnte ich schon ihr ruhiges und regelmäßiges ein- und ausatmen hören. Heimlich beobachtete ich sie beim Schlafen. Es war ein sehr beruhigendes Bild und sie sah momentan aus wie ein Engel. So friedlich und nicht dieser gehetzte Ausdruck in den Augen.
Irgendwann bin ich auch eingeschlafen.
Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte, aber es war nur eine kurze Zeit. Ich wurde durch heftiges Atmen geweckt. Ich öffnete meine Augen einen spaltbreit und sah Phoebe, die sich aufgesetzt hatte und unruhig hin und her sah. Zuerst reagierte ich nicht, aber sie schien sich nicht so wirklich beruhigen zu können, also setzte ich mich auch auf und zog sie nahe zu mir. "Hey, was ist los?" hauchte ich und küsste kurz ihren Nacken. Das tat ich aber wohl eher, weil ich noch so verpennt war und nicht peilte, was ich da gerade getan hatte.
"Hast du schlecht geträumt? Willst du darüber reden?" fragte ich besorgt.






Ich spürte ihn jedoch plötzlich neben mir und bekam sogar eine leichte Gänsehaut, als er meinen Nacken küsste, obwohl ich immer noch so verstört wegen dem Traum war. Doch ich schüttelte nur den Kopf. "Nein, es ... geht schon wieder." Es war ja schließlich auch alles nur ein Traum und somit kein Grund zur Sorge. Hoffte ich, denn ich wusste auch, dass Kol unberechenbar war. Aber würde er mir deswegen wirklich etwas antun wollen? Ich konnte es mir nicht vorstellen. Also legte ich mich langsam wieder hin, doch mein Zittern verklang nicht, aber wahrscheinlich mischte sich die Kälte inzwischen auch etwas unter meine Angst. Kol legte sich neben mich und ich bemerkte seinen besorgten Blick, der auf mir ruhte. Vorsichtig kuschelte ich mich an ihn und schloss die Augen. "Ich will nicht, dass er mich wieder zu sich holt", murmelte ich dann plötzlich. "Und er wird alles versuchen, dass ich wieder zu ihm komme." Vorsichtig legte ich meinen Kopf auf seine Brust, doch das Zittern nahm einfach nicht ab. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, als würde das Zittern auch von anderen Umständen herrühren ... mein Entzug hatte wieder vollkommen eingesetzt und jetzt musste ich wohl oder übel einsehen, dass mein Leben komplett verpfuscht und ich in einer riesigen Misere steckte.



Ich wartete besorgt auf ihre Antwort, die auch kurz darauf schon kam. Sie meinte zwar das alles okay sei, doch ich glaubte ihr nicht wirklich. Irgendetwas ist mit ihr und das ich nicht wusste was sie quälte, machte mich fast wahnsinnig. Doch ich hackte nicht weiter auf diesem Thema rum. Anscheinend wollte sie nicht darüber reden oder traute sich nicht, warum auch immer. Langsam legte sie sich wieder hin und ich tat es ihr nach. Als sie anfing zu zittern, zog ich sie ganz nah an mich ran und legte ihr noch meine Decke um. Mir war selber sowieso viel zu warm. Wortlos beobachtete ich sie, genauso wie ich sie schon beim Schlafen beobachtet hatte. Ich machte mir noch immer Sorgen. Sie schien nämlich alles andere als ruhig und glücklich zu sein.
Als sie sich an mich kuschelte, legte ich meine Arme schützend um sie. Allerdings war ich bei ihren darauffolgenden Worten verwirrt. Sanft schob ich sie von mir und sah sie ernst an. "Phoebe? Wer will dich holen kommen?" fragte ich. "Und keine Sorge dich kann hier niemand wegholen. Vergiss nicht ich bin das stärkste Wesen auf der Welt und das schnellste und brustalste!" sagte ich beruhigend und strich über ihren Rücken."Du wirst sogesehen, besser beschützt als der Präsident!" überlegte ich schmunzelnd. Doch schnell wurde mir klar, dass für Phoebe die Situation nicht so witzig war. Sofort wich meiner amüsanten Phase, meiner Besorgnis. Was hatte sie bloß und wer zum Teufel wollte sie holen kommen?






Bei seinem Satz mit dem Präsidenten wollte ich eigentlich leicht lächeln, aber ich brachte es einfach nicht zustande. Schwer schluckte ich. "Mein ... Ex. Er wird nicht ruhen, bis er mich zurück auf die Straße schicken kann. Er ist ebenfalls mit diesem Jäger befreundet und wenn er all das hier erfährt, die ganzen übernatürlichen Dinge, dann werde ICH noch gejagt. Ich habe Angst, Kol", flüsterte ich und hätte nie gedacht, dass ich mich ihm mal so öffnen würde. Vor allem weil ich vor wenigen Tagen noch vor ihm Angst hatte. Ich kuschelte mich in seine Arme und genoss seine Nähe. Bei ihm hatte ich irgendwie das Gefühl, als wäre ich sicher und das war ich doch auch, hoffte ich. "Tut mir leid", seufzte ich. "Ich meine, eigentlich sollte ich jetzt total glücklich sein, aber ... es geht einfach nicht. Mein Leben ist im Prinzip komplett gelaufen." Ja, Drogensüchtig, Ex-Prostituierte und dann auch noch schwanger. Schlimmer konnte es doch nicht werden, aber ich wollte lieber nicht den Teufel heraufbeschwören.



Abwartend sah ich sie an und dann endlich fing sie an zu reden. Aufmerksam laushcte ich ihre Worten und hätte sie fast unterbrochen, weil mich eine plötzliche Wut überrollte. Ihr Ex? Dieser Museklbepackte Dummkopf? Kein Plan vom Leben, sondern nur vom Frauen schlagen? Wenn ich jetzt nur daran denke, dass er Phoebe beinahe zusammengeschlagen hatte, bekam ich Mordlust. Doch das alles spielte sich nur in meinem Inneren ab. Äußerlich war ich ruhig, denn ich wollte Phoebe auf keinen Fall verschrecken! Verächtlich schnaufte ich aber auf, denn das konnte ich mir nun doch nicht verkneifen. Und anstatt mich zu beruhigen, steigerte sich meine Wut mit jedem von Phoebes Worten mehr. Besonders als sie meinte, sie hätte Angst. "Musst du nicht! Wenn er dir zu nahe kommt, töte ich ihn!!" sagte ich ernst. "Und dein Leben ist noch nicht vorbei. Du siehst nur die Negativen Dinge. Sieh es doch mal so: Du lebst noch. Bist dabei clean zu werden. Bist vom Strich weggekommen und hast die Chance ein Baby zu haben...habe ich was vergessen? Ach ja....du hast die Ehre von einem Urvampir geliebt zu werden," sagte ich grinsend.






Ich sah ihn etwas unsicher an. Er würde ihn dann töten? Ich meine, auch wenn er mir nur schlechtes angetan hat, wusste ich nicht so recht, ob ich das so wollte, aber doch nickte ich. "Okay, ich bin von der Straße weggekommen, aber was das clean werden betrifft, bin ich mir nicht so sicher, ob ich das noch lange durchhalten werde. Es tut im Moment verdammt weh und ich habe das Gefühl, gleich durchzudrehen." Ich atmete tief durch. "Und ich weiß immer noch nicht, ob ich dieses Kind will. Ich meine, wenn ich daran denke, wie ..." Ich sprach den Gedanken nicht zu Ende, konnte mir aber denken, dass er schon wusste, was ich meinte. "Außerdem würde ich das alleine sowieso nicht hinbekommen." Okay, wahrscheinlich würde jetzt soetwas kommen, wie: Du bist doch nicht alleine, du hast mich. Aber ich wollte ihm so etwas nicht antun, denn aus irgendeinem Grund konnte ich mir denken, dass er nicht so gut auf Kinder zu sprechen war. "Aber es ist auch egal." Ich kuschelte mich noch näher an ihn, wenn das überhaupt noch möglich war. "Ich will da eigentlich im Moment nicht darüber nachdenken." Und ich traf für mich eine Entscheidung: Ich würde dieses Kind nicht bekommen! Das Zittern hörte nicht auf, es verstärkte sich sogar noch, aber versuchte es zu unterdrücken, um es vor Kol nicht so deutlich zu machen, was gar nicht so leicht war.



Überrascht hörte ich ihr zu. Okay, um ehrlich zu sein hatte ich ihren Entzug schon fast vergessen. Besorgt musterte ich sie. Das würde aber zumindest ihr starkes Zittern erklären. Denn SO kalt konnte ihr eigenlich gar nicht mehr sein, schließlich war sie ziemlich dicht bei mir und lag auch noch unter ihrem Schlafsack und unter meinem irgendwie. "Deine Entzugschmerzen sind wieder da? Entschuldige. Die habe ich schon fast vergessen gehabt. Soll ich dich wieder manipulieren? Es wäre aufjedenfall angenehmer für dich!" schlug ich ihr vor und sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Und das mit dem Kind ist deine Entscheidung. Aber ich rate dir, gut darüber nachzudenken!" sagte ich ernst, denn ich konnte sie verstehen. Wer hatte schon Lust in das Gesicht seines Kindes zu blicken und den ehemaligen Freier darin zu sehen? Ich stellte mir das wirklich sehr unangenehm vor. Und mein Gesicht verzog sich leicht, als ich mir vorstellte der Vaterersatz zu sein für ein Baby, was so einen widerlichen Vater hat. Auch wenn das Baby da nichts für konnte.
Trotz meiner Bedenken, blickte ich sie ehrlich an. "Hör mal! Du musst das nicht alleine tun! Ich bin doch auch noch da!" lächelte ich halbherzig. Allerdings warf Phoebe das Thema schnell wieder beiseite und kuschelte sich noch näher an mich. Sanft drückte ich sie noch näher zu mir. "Es wird alles wieder gut!" murmelte ich gegen ihre Haare und gab ihr dann einen Kuss auf den Kopf. "Aber du solltest mich dich jetzt wirklich manipulieren lassen Phoebe. Du zitterst ziemlich stark!"






Er ist auch noch da? Habe ich da etwas nicht mitbekommen? Wieso war er denn auf einmal so anders als vor wenigen Tagen? Aber offenbar musste man Männer wirklich nicht verstehen. "Ich ... Werde nochmal darüber nachdenken", murmelte ich, obwohl meine Entscheidung ja eigentlich feststand. Aber andererseits ... Vielleicht würde es das einzige Kind sein, dass ich austragen konnte, denn mit Kol ginge das ja nicht und das ist wahrscheinlich so ein Punkt, der mir schwer im Magen lag und der dafür sorgte, dass ich unsicher war, ob das mit uns auch wirklich eine Zukunft hatte. Ich wollte schon immer Kinder, aber mit ihm würde das nicht möglich sein. Erschöpft schloss ich meine Augen und schüttelte den Kopf. "Ich will weder manipuliert werden noch dein Blut. Sorry, aber ich muss das jetzt so durchstehen. Wenn diese Schmerzen ausbleiben, droh ich immer wieder hineinzurutschen, weil ich nicht weiß, wie anstrengend so ein Entzug eigentlich ist." ich sah hoch zu ihm mit einem winzigen Lächeln und hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Seine Lippen zu berühren das traute ich mich nicht, denn irgendwie wusste ich ja immer noch nicht, was genau Sache bei uns war und das verwirrte mich.



Ich nickte verstehend. "Tu das!" Ich lächelte leicht und hätte ihr fast wieder einen Kuss gewesen, hielt mich im letzten Moment aber ncoh zurück, weil es sonst echt zu schnulzig werden würde....ich war zwar verliebt, aber trotzdem noch immer Kol Mikaelson! Als sie mir klar sagte, dass sie meine Hilfe nicht wollte, nickte ich. "Na schön. Es ist deine Entscheidung," sagte ich und legte mich dann wieder entspannt hin. Ich gähnte einmal herzhaft, als ich ein leises Knacken hörte. sofort verschwand meine innere Ruhe und ich spannte mich an. "Ich geh mal eben....mir die Beine vertreten," murmelte ich. Das es ene Lüge war, musste sie ja nicht wissen. Ich stand also aus und ging nach draußen. Es war noch immer dunkel, doch am Horizont ging langsam die Sonne auf. Aufmerksam sah ich mich um, doch ich konnte nichts entdecken. Gerade als ich wieder ins Zelt verschwinden wollte, hörte ich es erneut knacken. Doch wieder sah ich nichts. Was zum Teufel war das?
Da trieb jemand ein ganz merkwürdiges Spiel mit mir und ich mochte es nicht! Wenn ich denjenigen in die Finger bekommen würde, wäre er tot!






Verwirrt sah ich ihm hinterher. Hatte ich etwas falsch gemacht? Leise seufzte ich, kuschelte mich erneut in die Decke und schloss meine Augen. Was war das nun zwischen uns? Auf der einen Seite war er so lieb zu mir, aber andererseits wirkte er immer noch so verdammt distanziert, dass es beinahe schon wehtat. Langsam setzte ich mich auf, als er nach einer Weile immer noch nicht zurückkam und ging auch langsam aus dem Zelt. Ich wollte ihn zur Rede stellen, auch wenn mir das wohl verdammt schwerfallen würde, aber was solls. Sofort bemerkte ich Kol, doch er wirkte irgendwie konzentriert und angespannt. Ich stand hinter ihm und sah ihn fragend an. "Kol?", flüsterte ich leise, doch er antwortete nicht und dann hörte ich es. Dieses Knacken, welches ganz in unserer Nähe war, doch nichts war zu sehen. Wie aus einem Reflex heraus ergriff ich seine Hand und stand nun dicht hinter ihm. Was war das nur? Vorsichtig sah ich mich um, aber immer noch war nichts zu sehen. Okay, wenn das ein Scherz sein sollte, dann war das aber ein ziemlicher schlechter. Ich meine, eigentlich hätte ich keine Angst haben müssen, schließlich konnte sich Kol verdammt gut verteidigen, aber ich hatte dennoch Angst. Mein Herz schlug wild gegen meine Brust und auch ich spannte mich an. Ob das aber wieder die Wölfe waren, die uns womöglich gefolgt waren? Ich hoffte es, denn ich wusste, dass sie mir nichts antun würden und wenn ich sie darum bat, sicherlich auch Kol nichts antun würden.



Ich sah mich noch immer um, als ich spürte wie Phoebe auf mich zutrat und kurze Zeit später, vernahm ich ihre sanfte Stimme und fühlte ihre Hand, die meine ergriff. In einer anderen situation hätte ich wahrscheinlich gelächelt, aber jetzt? Keine Zeit! Hektisch wanderte mein Blick von links nach rechts und wieder zurück. "Wer ist da? Wer immer du bist, zeig dich und ich bringe dich vielleicht nicht sofort um!" knurrte ich laut und kurzdarauf ertönte wieder dieses Rascheln. Okay, das reichte. Blitzschnell rannte ich darauf zu und drückte auch schon jemanden gegen einen Baum. "Du bist sowas von tot, du....," fauchte ich, als ich die Person vor mir plötzlich erkannte. "Ashley?" hauchte ich perplex und ließ sie los. Arrogant sah sie mich an und nickte. "Ja, Kol. Ich bin es!" sagte sie und grinste mich dann an. "Hast du mich vermisst?" Ich trat genervt einen Schritt zurück und sah sie mit verschränkten Armen an. "DICH und vermisst? Wie könnte ich? Du hast mir jeden Tag tausend Sms geschrieben," stöhnte ich auf. "Übertreib nicht! Ich habe dich halt vermisst!" hauchte sie und kam mir näher, dich je näher sie kam, desto weiter schritt ich zurück. Schließlich schüttelte ich nur augenverdrehend den Kopf und kehrte zurück zu Phoebe. Womit ich nicht gerechnet hatte, was das Ashley mir folgen würde. Doch kaum sah ich Phoebe, hörte ich Ashleys Stimme. "Oh ein Mensch...ich habe lange nicht mehr gegessen!" knurrte sie. Blitzschnell stand ich vor Phoebe und packte Ashley an der Kehle. "Fass sie einmal an und ich breche dir alle Knochen. Sie gehört zu mir! Und seit wann bist du ein Vampir?" stellte ich noch die Frage hintenran. Beleidigt, verletzt und auch ungläubig sah sie mir in die Augen. "Ist das deine Freundin? Das ist doch lächerlich! Du brauchst einen Vampir als Freundin! DIE da, als gebrechlicher Mensch, kann deine Befriedigungen im Bett doch niemals erfüllen. Vampire sind da anders, das weiß ich jetzt auch!" hauchte sie mit einem verführerischen Lächeln, was mich aber kalt ließ. "Es geht dich nichts an, wer in meinem Bett landet und wer nicht!" knurrte ich, aber sie lachte nur. "Oh ich weiß das ICH in deinem Bett lag. Drei Mal!" Oh man verstand die Alte denn gar nichts? Sie war eine Affäre! Damals bin ich nun mal mit jeder zweiten ins Bett gesprungen! Bei Ashley habe ich den fehler gemacht es drei Mal zu tun, aber sie war nun einmal nicht schlecht. Aber niemals zu vergleichen mit Phoebe. Apropo. Langsam drehte ich mich zu dieser um und warf ihr einen entschuldigenden Blick zu. "Hey, das ist Ashley. Eine kranke, psychopathische Schlampe, die denkt das ich sie liebe!" stellte ich sie vor.






Ich vergaß beinahe zu atmen, als Kol auf einmal lossprintete und ich nur noch zwei Stimmen vernehmen konnte. Gespannt wartete ich darauf, was hier los war und musste auch nicht lange darauf warten, denn schon kam er zurück. Doch war er nicht alleine. Eine hübsche, junge Frau tauchte hinter ihm auf. Wer war das denn jetzt? Ein leichter Schauder lief meinen Rücken hinab, als sie auf mich zutrat und sich offenbar an mir satt essen wollte. Super, noch ein Vampir! War hier in dieser Stadt irgendwo ein Nest oder was? Ängstlich trat ich einen Schritt zurück und war umso erleichterter, als Kol mich vor diesem durchgeknallten Weib beschützte. Ich bemerkte seinen entschuldigenden Blick, der zu mir schwenkte und nickte nur, als er sie mir vorstellte. Mein Blick wanderte zu ihr. "Ein Betthäschen also. Nett, dich kennenzulernen", meinte ich frech zu ihr und versuchte nicht einmal annähernd meinen Sarkasmus zu verbergen. Erneut trat sie auf mich zu, doch dieses Mal blieb ich eisern stehen. Sie machte mir keine Angst. "Ich bin Phoebe Salvatore", stellte ich mich ebenfalls vor und klang dabei lockerer als ich mich innerlich fühlte. "Kol's Freundin und ich fände es äußerst nett, wenn du mir nicht so auf die Pelle rücken würdest." Okay, das mit 'seiner Freundin' wunderte mich gerade selber extrem, denn eigentlich wusste ich noch gar nicht, was zwischen uns genau abging, aber ich konnte es absolut nicht haben, wenn sie sich so an ihn ranmachte und mich auch noch schlecht machte, nur weil ich ein Mensch war. Aber offenbar hatte sie ein völlig anderes Problem. "Salvatore sagtest du? Trotz meiner kurzen Zeit als Vampir habe ich von ihnen gehört. Ich nehme an, du bist eine Nachfahrin von den Salvatore-Brüdern." Ich schluckte schwer. Stefan und Damon hatte ich ja beinahe schon aus meinen Gedanken verbannt. "Um es genau zu sagen bin ich ihre Schwester." Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung. "Wie kommt es dann, dass du ein Mensch bist? Ach, ist ja auch egal. Mir kommt dein menschliches Dasein gerade recht." Sie trat einen weiteren Schritt bedrohlich auf mich zu und ich musste schlucken. Sie würde doch jetzt nicht wirklich ... Unsicher sah ich zu Kol.



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