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Grinsend sah ich sie an. "Na dann bin ich mal gespannt, wie du dich bewegst!" Innerlich freute mich natürlich schon darauf, denn ich hatte durchaus mitbekommen, dass die Menschen in diesem Jahrtausend deutlich freizügiger waren.
Auf ihr Verwirrung antwortete ich gelassen. "Ja, mag sein, aber ich will dich gerne in meiner Nähe wissen. Ich traue deinem Ex- Freund nicht im geringsten Darling und wenn du nicht bei mir wohnen würdest, müsste ich bei dir einziehen und ich schätze, nicht böse gemeint, aber das Anwesen meiner Familie ist deutlich komfortabler. Also bleibst du bei mir," sagte ich ernst. Entspannt nippte ich erneut an meinem Drink. Allerdings verschluckte ich mich bei ihrer Frage. Sollte ich es ihr verraten? Oder lieber nicht? Ich war hin und hergerissen. Entschied mich dann aber doch für die Wahrheit. "Ehm....ja am Anfang einmal, aber du warst so hysterisch und zickig, ich wusste nciht wie ich dich sonst bei mir hätte behalten können. Du wärst zu hundert Prozent geflüchtet oder hättest es zumindest versucht!" sagte ich und sah sie entschuldigend an.
Auch bei ihrer nächsten Frage war ich ein wenig überrascht und zog dann gequält lächelnd mein Gesicht. "Also...nun ja es war nicht spektakulär....," sagte ich und wich ihrer Frage somit ein wenig aus, doch als sie mich fragend ansah seufzte ich. "Na schön...meine Familie stammt ursprünglich aus Altengland. Wegen einer Plage, wo wir meinen ältesten Bruder verloren haben, sind wir nach Amerika gereist. Wir waren ziemlich wohlhabend für die damaligen Verhältnisse. Neben dem Schwertkampf bin ich auch gerne ausgeritten," sagte ich und lächelte minimal bei diesem Gedanken. Warum ich ihr das nun anvertraute war mir selber ein Rätsel, doch die Tatsache war, dass es eigentlich mal ganz gut war jemanden von mir zu erzählen. Die Schläge von meinem Vater ließ ich aber außenvor, denn daran wollte ich mich wirklich nicht erinnern. "Ansonsten habe ich immer das Gegenteil getan, was von mir verlangt wurde und generell habe ich nicht wirklich gehorcht," sagte ich grinsend.






Ich verdrehte die Augen. "Okay, ich geb mich schon geschlagen", meinte ich und sah ihn dann gespannt an. Also hatte er mich doch manipuliert! "Okay, normalerweise braucht man mir gegenüber eigentlich nur nett sein, dann versuche ich auch nicht zu flüchten. Aber ich muss zugeben, dass du wahrscheinlich recht hast. Ich wäre geflüchtet nach deiner Aktion gestern." Heute war es mir deutlich lieber mich mit ihm abzugeben als gestern noch. Ich lauschte seiner Erzählung und nickte hin und wieder. "Naya, gehorchen tust du heute wohl auch noch nicht", meinte ich grinsend und trank den letzten Schluck. Süß lächelnd sah ich ihn an. "Lust nachher noch auf einen Spaziergang? Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr am See und der ist besonders schön bei Vollmond." Fragend und abwartend sah ich ihn an. Irgendwie würde ich gerne noch mehr über ihn erfahren, aber ich hielt mich noch zurück, denn das würde mit der Zeit sicherlich auch kommen. Aber vielleicht würde ich eine andere Seite von ihm heute zu Gesicht bekommen. Vielleicht ja sogar eine romantische Seite. Auf jedenfall war ich gespannt, was hinter diesem Bad Boy Image noch so alles steckte.



"Ja, das habe ich jetzt auch langsam begriffen," grinste ich. "Aber naja. Das war auf jedenfall das einzige Mal, wo ich dich manipuliert hatte," sagte ich ernst und nickte zustimmend. "Ja, ja ich weiß ich war gestern nicht gerad ein Gentleman, aber das versuche ich jetzt ja wieder gut zu machen!" sagte ich und meinte es auch so. Denn so wird es auch sein. Ich werde mich ernsthaft zusammenreißen um nicht noch einmal bei ihr unten durch zu sein.
Bei ihren Worten musste ich grinsen. "Tja...ich hasse es nun einmal jemand anderem zu gehorchen. Ich befehle lieber," sagte ich amüsiert und sah sie an.
Dann nickte ich, auch wenn ich davor stockte. "Klar gehe ich mit dir spazieren," lächelte ich und verschwieg, dass ich Bedenken hatte wegen dem vollen Mond...Werwölfe streiften nun durch die Welt, doch was solls. Wenn sie mit mir unterwegs war, konnte ihr gar nichts passieren. Und ich werde sie beschützen, dass wusste ich jetzt schon!
"Aber wir sollten aufpassen. So schön der See auch sein kann, es gibt immer noch Monster, die im Dunkeln rumlaufen," sagte ich und versuchte ihr ein wenig Angst zu machen oder sie zumindest zu verunsichern. Ob ich es geschafft hatte, konnte ich in ihrem Gesicht aber nicht lesen.






Ich nickte nur. Und immer noch war ich darüber verwundert, warum er auf einmal so nett war und sich so sehr um mich bemühte. Aber bitte, langsam gewöhnte ich mich irgendwie dran. Und gut wenigstens, dass er zugab, er hätte mich nur dieses eine Mal manipuliert, denn meine nächste Frage wäre sonst gewesen, ob er das auch getan hatte, bevor wir miteinander geschlafen hatten. Obwohl ich das ja nicht angenommen hatte. Ja, ich hatte es aus freien Stücken getan und wenn er jetzt so weitermachte, würde ich es wahrscheinlich noch einmal tun. Aber ich hasste einfach dieses Gefühl zu wissen, dass ich für Männer nichts weiter als ein Lustobjekt war. Wo war denn der Mann, der mich einfach nur liebte und auf Händen trug? Gut, ich war in diesem Punkt wirklich verdammt kitschig, aber so war ich nunmal.
Bei seinem letzten Satz grinste ich locker. "Oh, okay, ich vergaß. So etwas wie Werwölfe und das ganze Zeug. Hab schon verstanden", meinte ich lässig und klar bekam ich bei diesem Gedanken irgendwie Angst, aber ihm das zeigen? Nun, so war ich nicht.
Und ich spürte auch, dass er etwas vollkommen anderes von mir erwartet hatte, aber ließ ich mir nichts anmerken, sondern lächelte ihn einfach weiterhin an. Als er sich wieder gefangen hatte, rief er den Kellner, bezahlte dann (und ich hatte schon mit einer weiteren Manipulation gerechnet, ich meine, solche Sachen konnten durchaus nützlich sein) und so machten wir uns auch schon auf den Weg zum See.



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